In einem langwierigen Rechtsstreit vor dem Brandenburgischen Oberlandesgericht in Brandenburg/Havel stehen der renommierte Rapper Bushido, mit bürgerlichem Namen Anis Mohamed Ferchichi, und sein ehemaliger Manager Arafat Abou-Chaker vor einer entscheidenden Gerichtsverhandlung. Der Fokus dieses Streits liegt auf Immobilien in Rüdersdorf, Brandenburg, die beide Parteien 2010 gemeinsam erworben hatten.
Die Auseinandersetzung nahm Fahrt auf, als Bushido, der mittlerweile in Dubai lebt, im Jahr 2018 die gemeinsame Wohnanlage auflöste und den alleinigen Besitz ins Grundbuch eintragen lassen wollte. Eine maßgebliche Ursache für diesen Schritt waren laut Bushido angebliche Bedrohungen seitens Arafat Abou-Chaker gegenüber ihm und seiner Familie.
Die erste gerichtliche Entscheidung fiel im November 2020 am Landgericht Frankfurt/Oder zugunsten von Bushido aus. Dennoch wurde der Rapper zur Zahlung einer Abfindung an seinen ehemaligen Partner verpflichtet. Arafat Abou-Chaker legte gegen dieses Urteil Berufung ein, was zu langwierigen und kostspieligen Verhandlungen führte. Die bisherigen Verfahrenskosten werden auf beeindruckende eine halbe Million Euro geschätzt.
Die bevorstehende Gerichtsverhandlung am kommenden Mittwoch soll endgültig klären, welchen finanziellen Aufwand der Ausstieg von Arafat Abou-Chaker für Bushido bedeutet. Die Wohneinheiten, Teil des juristischen Konflikts, haben einen geschätzten Wert zwischen sieben und acht Millionen Euro. Die Spanne der Abfindungssumme, die Bushido an seinen ehemaligen Partner zahlen müsste, bewegt sich zwischen 200.000 und 1,5 Millionen Euro.
Dieses juristische Drama, das sowohl persönliche als auch finanzielle Dimensionen einschließt, wird am Mittwoch eine finale Wendung nehmen, wenn das Gericht eine endgültige Entscheidung über die Streitigkeiten zwischen Bushido und Arafat Abou-Chaker verkündet.